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Informationen über Tierversuche (2)
Tierversuche:
eine Herausforderung
an unsere Gesellschaft

Dr. med. Walter Schmidt, 2.
Vorsitzender der Vereinigung "Ärzte gegen Tierversuche". Dieser
Mann weiß von was er spricht. Er
hat es nicht nötig, die Leute zu belügen, wie die Gegenseite,
die immer noch versucht, mit gezielter Volksverdummung und
Angstmacherei Tierversuche zu rechtfertigen, obwohl es hierbei
um etwas völlig Anderes geht, als um die Volksgesundheit.
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Fortsetzung: Ansprache
von Dr. med. Walter Schmidt, 2. Vorsitzender der Vereinigung "Ärzte gegen
Tierversuche", gehalten am 24. März 2001, in der Stadthalle in Lahnstein:
Grundlagen-Forschung |
Was
ist eine Grundlagenforschung?
Das ist eine Forschung ohne konkreten Prüfungsanlass, d.h. ohne
genaue Zielvorstellung des betreffenden Experimentators, lediglich
mit der Aussicht auf eine spätere Anwendbarkeit.
Wenn ein Vivisektor seinen Versuchsantrag hochwissenschaftlich verbrämt
darlegt und - was in keinem Antrag fehlt - damit Heilungsmöglichkeiten
von Krebs, Alzheimer, Parkinson oder Multipler Sklerose in Aussicht
stellt und nicht versäumt, publikumswirksam Kinderschicksale einzuflechten,
dann kann er sicher sein, seinen Tierversuch genehmigt zu bekommen
und hohe Summen an Forschungsgeldern zu erhalten.
Da viele menschliche Krankheiten beim Tier gar nicht vorkommen,
schafft man sich so genannte Tiermodelle, indem man die Tiere chirurgisch,
gentechnisch oder durch Giftsubstanzen schädigt, bis entsprechend
gewünschte Krankheitssymptome auftreten, z.B. Elektroschocks, um
epileptische Anfälle auszulösen, Einspritzen von Entzündung auslösenden
Bakterien in gesunde Gelenke, Implantieren von Krebszellen in verschiedene
Organe, oder man lässt seit vielen Jahren Hunde und Kaninchen mittels
Masken zwangsweise rauchen, um eine Lungenschädigung zu überprüfen.
Völlig ignoriert wird bei solchen Experimenten, dass fast alle menschlichen
Erkrankungen multifaktorell bedingt d.h. dass erst das Zusammentreffen
mehrerer Einflüsse beim Menschen zum Entstehen einer Krankheit führt.
Insofern ist eine künstlich erzeugte Krankheit beim Tier niemals
identisch mit der entsprechenden Erkrankung des Menschen.
Völlig unfassbar ist das von der EU-Kommission geplante Massaker
an 10 Millionen Versuchstieren, die bis zum Jahr 2020 in qualvollen
Gifttests [EU-Chemikalienpolitik]
ihr Leben lassen sollen. 100 000 Chemikalien, die bereits
seit über 20 Jahren auf dem Markt sind, deren Giftigkeit mit Rücksicht
auf die Hersteller in Schadensprozessen angezweifelt wurde, sollen
jetzt der Reihe nach im LD 50- und Draize-Test erneut im Tierversuch
geprüft werden.
Beim LD 50 werden einer großen Anzahl von Versuchstieren
zur Ermittlung des Giftigkeitsgrades meist per Magensonde Giftsubstanzen
in steigender Dosis eingeflößt, bis die Hälfte der Tiere unter entsetzlichen
Qualen verendet. Der LD 50 wird als die grausamste Formel der Welt
bezeichnet und erwiesenermaßen als völlig unbrauchbar geächtet.
Ebenso unzuverlässig ist der seit 1944 übliche Draize-Test.
Gefesselten Kaninchen werden Industriechemikalien und kosmetische
Stoffe in die Augen geträufelt. Der Giftigkeitsgrad wird an den
Verätzungen gemessen, die letztendlich zur Erblindung führen. |
Alternativen |
Beide
Tests sind längst durch Methoden an schmerzfreier Materie ersetzbar,
aber durch gewolltes Verschleppen einer Validierung, also einer
Anerkennung von Alternativmethoden, wird deren
Umsetzung durch eine internationale, sich nicht einigen könnende
Bürokratie verhindert.
Ich habe vor dem Referat versprochen, auf die Bildprojektion entsetzlicher
Szenen über diese beiden Tests zu verzichten und halte mich daran.
Geheime Filme, auch über die grausamen Hirnexperimente an Affen,
teils von eingeschleusten Tierschützern, teils auch von den Experimentatoren
für eigene Institutszwecke selbst aufgenommen, gelangten auf Umwegen
in meinen Besitz. Es sind Dokumente, die das Grauen tierexperimenteller
Forschung entlarven.
Meine Damen und Herren,
Tierversuche sind ein legalisiertes Verbrechen gegen Wehrlose im
Namen einer wissenschaftlichen Forschung. Es gibt bereits über 15.000
hochwertvolle Forschungsmethoden an schmerzfreier Materie, für die
kein einziges Tier sterben müsste. Auf die Frage, warum viele Wissenschaftler
sich dennoch dieser Lebensverachtenden Forschungsmethode bedienen,
gibt Prof. Zbinden in Zürich eine erstaunlich ehrliche Antwort:
...weil die meisten Experimentatoren lieber mit der ihnen vertrauten
Methode des Tierversuchs arbeiten, als sich mit neuen Alternativmethoden
herumzuschlagen.
Ebenso aufschlussreich
ist die Feststellung von Prof. Gallagher, selbst Leiter eines der
größten Pharmawerke (Lederle): Tierversuche werden überhaupt
nicht aus wissenschaftlichen Gründen durchgeführt, sondern lediglich
um Gesetzesparagraphen zu erfüllen.
65% aller Experimente
dienen lediglich zum Erwerb von Professorentiteln, Doktorgraden
und zur Habilitation, das ist die Lehrererlaubnis an der Universität.
So wurden 1999 für 500 Doktorarbeiten 40.000 Versuchstiere getötet.
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Tierversuche
und Gesetze |
Warum
sind Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben?
Ganz einfach: Wenn nämlich bei schweren oder gar tödlichen Medikamentenschäden
der Hersteller nachweisen kann, dass er die geforderten Versuche
durchgeführt hat, dann kommen keine Schadensregresse auf ihn zu.
Der Gesetzgeber selbst traut den Tierversuchsergebnissen dennoch
nicht, deshalb fordert er vor der Marktzulassung eines Arzneimittels
den Unbedenklichkeits-Nachweis am Menschen selbst in der so genannten
klinischen Prüfung, um das Wort Menschenversuch
zu umgehen. Also nicht etwa wir Tierversuchsgegner fordern den Menschenversuch,
sondern der Gesetzgeber selbst.
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Wir alle wissen, dass
eine Krankheit aus körperlichen, psychischen und sozialen Komponenten
besteht, und die engen Zusammenhänge dieser drei Faktoren bei
psycho-somatischen Erkrankungen können im Tierversuch niemals
erkannt werden.
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Wenn der stets behauptete
Nutzen und eine Absicherung für den Menschen wirklich gegeben
wären, wie uns die Experimentatoren einzureden bemüht sind,
warum mussten dann in den letzten Jahren 6.800 Arzneimittel
wegen zum Teil tödlicher Schäden wieder vom Markt genommen werden?
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Und warum sterben
dann jährlich mehr als 30.000 Menschen allein in der Bundesrepublik
an den Nebenwirkungen tierversuchserprobter Medikamente?
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Medizinische
Erfolge |
Nicht
die bisherigen Erfolge in der Medizin werden von uns in Abrede gestellt,
jedoch die Behauptung der Vivisektoren, dass diese Erfolge auf Tierversuche
zurückzuführen sind. So wird z.B. an erster Stelle immer Penicillin
genannt, dann folgen Insulin, Luminal, Aspirin, Herzschrittmacher,
künstliche Herzklappen, Herzkatheder, Nierensteinzertrümmerer und
auch Medikamente gegen Aids.
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Penicillin
ist eine reine Zufallsentdeckung von Sir Alexander Fleming
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Das Herzkatheder
wurde von dem Nobelpreisträger Professor Forssmann im Selbstversuch
eingeführt
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Der Herzschrittmacher
wurde von Professor Senning ohne vorherige Tierversuche direkt
am Menschen implantiert
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Luminal
bei Epilepsie und das altbewährte Aspirin entstanden
ebenfalls ohne Tierversuche
Es gibt bereits 250.000
Medikamentenformen, dabei hält die Weltgesundheitsorganisation lediglich
200 für unerlässlich. Aus reinen Konkurrenzgründen wird die Zahl
nahezu identischer Präparate profitgierig in die Höhe getrieben.
Hans Wollschläger, Verfasser des Buches Tiere sehen dich an, sagt
zu Recht: Im selben Maße, wie die Zahl der Arzneimittel zunimmt,
nimmt unsere Gesundheit ab. |
Zivilisations-Krankheiten |
Meine
lieben Zuhörer,
wie fragwürdig Tierexperimente gerade in der Medizin sind, geht
daraus hervor, dass trotz mehr als 60 Jahren mörderischer Tierversuche
weder bei Krebs noch allen anderen Zivilisationskrankheiten wie
Herzinfarkt, Rheuma, Bluthochdruck, Allergien, Multipler Sklerose
und Parkinson ein echter Durchbruch erzielt wurde.
Obwohl bereits 6.000 Krebsmittel in der Lage sind, künstlich erzeugte
bösartige Tumore bei Tieren zu beseitigen, haben sie jedoch beim
Menschen ausnahmslos versagt. Künstlich erzeugter Krebs beim Tier
bildet keine Metastasen, beim Menschen sind gerade diese meist die
Todesursachen. So wissen wir zwar alles über den Krebs bei Mäusen,
aber in Bezug auf die wirklichen Entstehungsmechanismen Tappt unsere
Schulmedizin nach wie vor im Dunkeln, da es ein anerkannter Wissensstand
ist, dass die Entstehung des Krebses Jahre und Jahrzehnte benötigen
kann.
Unsere Zivilisationskrankheiten nehmen jährlich rapide zu und machen
bereits zwei Drittel aller Todesursachen aus. |
Irrwege
in der Krebsforschung |
Täglich
liest man, wie viele berühmte Persönlichkeiten, die sich finanziell
die besten Spezialkliniken und die namhaftesten Ärzte leisten können,
dem Krebs zum Opfer fallen. Täglich liest man aber auch in unseren
medizinischen Fachzeitschriften von immer neuen, vor allem Bahnbrechenden
Erfolgen im Kampf gegen den Krebs.
-
Nur ganz vereinzelt
dagegen wird in Kleingedruckten Fußnoten die Nichtverwertbarkeit
der als Durchbruch bezeichneten Tierversuchsergebnisse zugegeben
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Am 5. Mai 1998, also
vor drei Jahren, war in der Münchner Abendzeitung in großen
Lettern angekündigt: In zwei Jahren ist der Krebs besiegt.
Es sei gelungen, durch Unterbindung der Blutzufuhr künstlich
erzeugte Krebstumore bei Mäusen auszuhungern und somit weiteres
Wachstum zu hemmen. Auch hier sprach man von einer medizinischen
Revolution. Das stimmte zwar, aber eben nur bei Mäusen
-
Der berühmte deutsche
Krebsforscher, Professor Büschl sagte zu dieser Meldung: Es
ist höchst zweifelhaft, ob diese Ergebnisse künstlicher Krebstumoren
bei Mäusen auch beim Menschen Gültigkeit haben. Ich halte diese
Prophezeiung für eine überschwängliche Reaktion.
Das berühmte englische
Krebsforschungszentrum National Cancer Institute führt keine Tierversuche
mehr durch mit der Begründung, dass Experimente an Tieren keine
für den Menschen sinnvolle Ergebnisse liefern. Auch die Gesellschaft
für Epilepsieforschung in Bielefeld hat mit derselben Begründung
die tierexperimentell arbeitende Abteilung aufgelöst.
Meine Damen und Herren,
80% aller Krebsfälle werden durch Faktoren in unserer Umwelt begünstigt
oder gar hervorgerufen, wie zum Beispiel Chemikalien, Pestizide,
Lacke und Farbstoffe sowie Lebensmittelzusätze. So wird es immer
unverständlicher, warum die Produktion dieser Stoffe, von denen
man ja nun weiß, dass sie Krebs erzeugen, nicht nur nicht verboten
wird, sondern dass ihre Zahl langsam ins Uferlose tendiert.
Professor Thürkauf von der Universität Basel sagte: In unseren
derzeitigen Nahrungsmitteln sind heute Chemikalien enthalten, die
vor zwei Jahrzehnten noch nicht einmal in unseren Giftschränken
existierten. Ein Beweis, dass die tierexperimentelle Wissenschaft
den falschen Weg beschreitet, ist die Aussage von Prof. Dr. Broß,
Direktor am berühmten Krebsinstitut in New York: Nicht ein
einziges neues Medikament zur Behandlung von Krebserkrankungen beim
Menschen ging aus Tierversuchen hervor. Alle im Einsatz befindlichen
Medikamente wurden erst nachträglich im Tierversuch getestet, als
bereits Hinweise auf ihre therapeutischen Eigenschaften vorlagen.
So ist die Tötung von Abermillionen Versuchstieren völlig umsonst
gewesen. |
Irrwege
in der Aidsforschung
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Die
gleiche Tragik spielt sich in der bisher erfolglosen Aidsforschung
ab
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Die ehemalige amerikanische
Gesundheitsministerin musste - gestützt auf Aussagen der bekanntesten
Aidsforscher - bekennen: Seit der Entdeckung des Erregers
sehen sich die Aidsforscher fast wieder am Punkte Null.
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Der Mitentdecker
Gallo sagt: Ich habe die Wirksamkeit des Virus unterschätzt.
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Der Aidsforscher
Levin gibt zu: Wir waren zu früh zu großspurig.
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Und der Experte Fields
sieht ein: Wir Forscher folgten einem Irrweg.
Dieser Irrweg bezieht
sich auf Tierversuche. Kein einziges Tier erkrankt an Aids, selbst
wenn man ihm den Aidsvirus direkt injiziert. Die Tiere bilden zwar
Antikörper, bleiben aber gesund. Sowohl die Entdeckung des Virus
selbst, wie auch der Aidstest und die Medikamente Azidothymidin
und Videx beruhen auf In-vitro-Studien, also auf Versuchen im Reagenzglas,
und nicht etwa auf Tierversuchen. |
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Das
häufig zitierte Wort: Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom
schwimmen gilt für alle Wissenschaftsdisziplinen. Wir Ärzte
der Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche sehen darin das Bestreben,
unmenschliche Forschungsmethoden aus unserer Medizin zu verbannen,
um sie wieder zu einer Medizin der Mitmenschlichkeit werden zu lassen,
in ihrer ureigensten Bedeutung, eine wahre Heilkunst zu sein.
Nicht das künstlich krank gemachte Tier, sondern der ganze Mensch
in seiner Einheit als Körper, Geist und Seele und als Teil der Natur,
der auch seine Endlichkeit akzeptieren muss, hat im Mittelpunkt
ärztlicher Betrachtungsweise zu stehen, entsprechend dem Grundgedanken
einer ganzheitlichen Heilweise.
In einer Zeit gigantischer technischer Fortschritte, die es ermöglichen,
von der Erde aus auf Knopfdruck ein kleines Mobil auf dem Mars in
55 Millionen Kilometern Entfernung Bohrungen ausführen zu lassen,
ist es wohl nicht mehr nachvollziehbar, dass einige Wissenschaftler
auf anderen Forschungsgebieten sich noch immer mittelalterlicher
Methoden bedienen.
Die stereotyp vorgebrachte Behauptung, dass der Verzicht auf Tierversuche
einen Stillstand medizinischer Fortschritte bedeuten würde, ist
nichts anderes als ein infames Spiel mit der Angst.
Ohne ein Umdenken in ihrer Tierversuchsbesessenheit, mit der Abermillionen
Steuergelder vergeudet werden, wird unsere Medizin in der bestehenden
Form kaum Überlebenschancen haben. Sie wird zuallererst an den immensen
Kosten scheitern, die ihr falscher Weg mit sich bringt.
Aber ebenso wenig wird ohne ein Umdenken eines jeden einzelnen,
einer Absage also an eine oft verhängnisvoll ungesunde Lebens- und
vor allem falsche Ernährungsweise, unsere gesundheitspolitische
Situation in den Griff zu bekommen sein.
Die beste, größte und modernste Klinik wird niemals ein Jungbrunnen
sein können, wo ewige Jugend und Gesundheit erkauft werden können.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Dr.
med. Walter Schmidt
Dr. med. Walter Schmidt. Facharzt
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, geboren in Lörrach,
absolvierte sein Medizinstudium an den Universitäten
Marburg und Heidelberg, wo er 1944 sein Staatsexamen ablegte
und promovierte.
Nach Russlandfeldzug und Entlassung aus Kriegsgefangenschaft
1946 folgten Klinikjahre in Heidelberg, Mannheim und
Konstanz.1952 Anerkennung als Facharzt, 1954 Niederlassung
als frei praktizierender Frauenarzt in Singen/Hohentwiel und
operativ tätiger Belegarzt im Krankenhaus Rielasingen.
Seit 1980 engagiert sich Dr. Schmidt gegen die
Ausbeutung der Tiere, speziell der so genannten Versuchstiere.
In Diskussionen und Vortragsreihen im In- und Ausland
zeigt er Möglichkeiten einer humaneren, auf den Menschen
bezogenen Ganzheits- und Vorsorgemedizin auf. Er ist Vorstandsmitglied
der Vereinigung "Ärzte gegen Tierversuche" und in mehreren
Tierschutzorganisationen tätig. |
Zur
Seite: Schwachsinn Tierversuch.
Kommentierte Versuchsreihen
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- Linktipp -

Datenbank der Ärzte gegen Tierversuche
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