Pressemitteilung!
Tierfänger sind mit einer hinterhältigen Masche unterwegs.
Die
Tierversuchsgegner Pulheim e.V. - Menschen für Tierrechte, rufen
die Bevölkerung im Erftkreis und Kölner Raum zur aktiven Mithilfe
auf.
Im
Zusammenhang mit dem spurlosen Verschwinden von unzähligen Katzen,
aber auch Hunde, stehen offensichtlich Altkleider- und Schuhesammlungen
für den angeblich "guten Zweck" z.B. Obdachlosenhilfe, für Kinder
oder Behinderte.
Weiße
und farbige Kunststoffbehälter mit auffälligen Löchern werden in
ruhig gelegenen Wohnsiedlungen, Sackgassen, Seiten- und Spielstraßen
in der Nähe von Wohnungstüren und Eingangswegen aufgestellt wo anschließend
Tiere verschwinden. Meist werden diese Straßen vorher ausgekundschaftet
von harmlos aussehenden "Spaziergängern", die auf einen Block die
Plätze an den Straßen und die Hausnummern notieren, wo später die
Behälter aufgestellt
werden.
Die Tierdiebe arbeiten mit Sexuallockstoffe, die insbesondere Katzen
und Kater rasend vor Sucht machen. Die Tiere sind nicht in der Wohnung
zu halten und fordern lautstark in ungewohnt aggressiver Weise hinaus-gelassen-zu-werden.
Freigänger kommen nicht ins Haus zurück. Den Tierfängern gelingen
ihre Fangaktionen immer wieder bundesweit mit Lebendfallen, Fangschlingen
und Lockstoffen, weil die Tierhalter die Zusammenhänge mit den Sammlungen
einfach nicht wahr haben wollen.
Auf
den ersten Blick sehen die Zettel der Altkleidersammlung seriös
aus. Doch bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass weder eine
komplette, rechtmäßige Anschrift existiert noch die Postleitzahl
und Telefonnummer richtig sind. Richtig scheint lediglich das Spendenkonto
zu sein. In verschiedenen Ortschaften Deutschlands interessiert
sich bereits die Kriminalpolizei für die "Sammel-Organisationen".
Die
Täter kommen mit Lieferfahrzeugen z.B. Mercedes Sprinter, Ford Transit,
Fiat Ducato, VW-Busse, überwiegend Kabinenwagen, also hinten geschlossen
oder Scheiben abgedunkelt bzw. mit Stoff oder Folie verhangen oder
zugeklebt. Bevorzugte Kennzeichen DU für Duisburg, GL für Bergisch
Gladbach, SU für Siegburg-Troisdorf. Die Lieferwagen sind meist
von Leihwagenunternehmen angemietet.
"Falls
solche Auffälligkeiten beobachtet werden, sollte man uns unbedingt
benachrichtigen sowie bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige
wegen Verdachts der Tierfängerei erstatten", erklärte Gerd Straeten,
Vorsitzender der Tierschutz-Organisation. Wichtig sei dabei das
Kennzeichen, Farbe, Autotyp und die Personenbeschreibung zu notieren.
"Die
Polizei ist gehalten, diese Anzeige nicht nur entgegenzunehmen sondern
auch weiterzuermitteln. Sie muss den Halter des Fahrzeuges ermitteln,
sie muss den Mieter des Fahrzeuges ermitteln, sie muss feststellen,
ob die beim Vermieter hinterlegte Anschrift des Mieters stimmt oder
erdichtet ist", so Straeten. "Falls solche Fahrzeuge beim Austeilen
der Behälter gesehen werden - meist laufen zwei bis drei Helfer
im Eilschritt und der Fahrer bleibt am Steuer und lenkt das Fahrzeug
schrittweise - wäre es sehr wichtig die Leute laut anzusprechen,
so dass es jeder hören muss. Man sollte die Aufstellung sowie das
Einsammeln der Behälter verweigern und laut rufen, die Polizei wäre
schon informiert und auf dem Weg. Wenn die Behälter stehen bleiben,
die Helfer schnell ins Fahrzeug springen und abhauen, dann waren
es Leute, die nichts gutes im Schilde führen!"
Zur
Zeit der Altkleidersammlung sind in einem kleinen Ort im Oberbergischen
Kreis binnen einer einzigen Nacht 40 (!) Katzen spurlos verschwunden!
Die Dunkelziffer von herrenlosen, frei lebenden Katzen dürfte die
Anzahl noch übertreffen, weiß der Tierschützer zu berichten. Wer
seinen vermissten Hund oder seine Katze trotz intensiver Suche nicht
wieder findet, sollte spätestens nach drei Wochen wegen Verdacht
des Diebstahls gegen Unbekannt Anzeige erstatten. Vordrucke und
weitere Informationen
gibt es hier
Die Tierschützer
sammeln auch Futter für die Betreuung von herrenlosen, frei lebenden
Katzen. Futterspenden nimmt die Firma Freßnapf entgegen. |