PRESSE-MITTEILUNG
12.03.2005:
Tierquäler ertränkt junge Katze
in der Erft - Wer kennt den oder die Täter?
TVG Pulheim und Internet(z)werk für Tiere erstatten
Strafanzeige
und setzen Belohnung aus
Die Tierversuchsgegner Pulheim e.V. - Menschen für Tierrechte
(TVG-Pulheim) und das Internet(z)werk für Tiere (IfT) haben
in einer Zusammenarbeit Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft
in Köln gegen den unbekannten Täter gestellt, der sich
ganz offensichtlich einer noch jungen, untergewichtigen Katze auf
grausame Weise "entledigt" hat.
Am 08.03.2005 wurde in 50127 Bergheim-Quadrath von
einem Spaziergänger ein blau-weißer Transportkorb aus
dem Nebenarm der Erft gezogen. In dem Transportkorb eingeschlossen
befand sich eine so genannte Schildpatt- oder "Glückskatze".
So nennen KatzenfreundInnen eine dreifarbige Katze (schwarz-braun
mit wenig gelb; dunkler Längsstreifen auf der Nase; rechte
Nasenhälfte gelbfarbig). "In diesem Fall ist der Name
"Glückskatze" mehr als makaber," so Gerd Straeten,
Vorsitzender der TVG-Pulheim, denn die weit geöffneten Augen
des bedauernswerten Tieres ließen darauf schließen,
welch schrecklichem Todeskampf die Katze ausgesetzt war. "Auch
die angeschwollenen Zitzen lassen vermuten, dass sie vor ihrem Tod
möglicherweise noch Junge bekommen hat. Man mag gar nicht darüber
nachdenken, was mit den Kleinen passiert ist."
Nach den Umständen des Falles zu urteilen, wurde
die Katze ertränkt. Auf Anordnung des zuständigen Sachbearbeiters
des Ordnungsamtes, Herrn Pantel, wurde die Katze von einem Mitarbeiter
des Bauhofes an der Fundstelle abgeholt und anschließend vergraben.
Obwohl darauf hingewiesen wurde, dass dadurch Beweismittel vernichtet
werden, war die Stadt zunächst nicht bereit, die Katze ohne
Anordnung der Staatsanwaltschaft auszugraben, um festzustellen,
ob die Katze evtl. tätowiert oder gechipt ist. Die Ermittlung
des Besitzers, der auch evtl. der Beschuldigte ist, wäre damit
auch fast unmöglich geworden.
Im Gespräch mit einem Mitglied der TVG-Pulheim
erlaubte schließlich der zuständige Mitarbeiter der Stadt
Bergheim den Tierschützern, dass der Kadaver des Tieres wieder
ausgraben und zur Obduktion der genauen Ermittlung der Todesursache
freigegeben wurde. Der Mitarbeiter des Bauhofes, der zuvor den Anordnungen
gefolgt war, war sichtlich erleichtert darüber, dass nun doch
noch die Ermittlungen aufgenommen wurden und holte das Tier wieder
aus seinem Grab hervor.
Das Töten eines Wirbeltieres ohne vernünftigen
Grund ist ein eklatanter Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Die Tierschützer bitten daher die Bevölkerung um Mithilfe,
damit der oder die Täter oder die Täterin gefasst wird.
"Vielleicht kennt ein Nachbar, Freund oder Verwandte den Besitzer
des Tieres oder den Transportkorb, in dem das arme Tier eingesperrt
und ohne jede Chance sich zu befreien, in der Erft versenkt wurde.
So hätten wir die Möglichkeit, den Täter oder die
Täterin der gerechten Strafe zuzuführen," hofft Straeten.
Und weiter: "Eine Schildpatt-Katze ist sehr selten und auffällig.
Deshalb sehen wir eine gute Chance für die Ermittlungen, dem
Täter oder der Täterin auf die Spur zu kommen."
In Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt Bergheim
veranlassen die TierschützerInnen, die Katze zu obduzieren,
um festzustellen, ob das Tier gechipt ist und die genaue Todesursache
zu ermitteln. Eine Tätowierung konnte nicht festgestellt werden.
Zur Ergreifung des Täters setzt das
Internet(z)werk für Tiere
eine Belohnung in Höhe von Euro 200,- aus. (update
17.03.05: Inzwischen wurde die Belohnung zur Ergreifung des Täters
von einer Privatperson auf 1.000,00 Euro erhöht!) Hinweise
bitte an Gerd Straeten Fax und Tel.-Nr.: 0 22 34 - 8 12 84
Kontakt:
Tierversuchsgegner Pulheim e.V.
Bernhardstraße 62 - 50259 Pulheim
Telefon und Fax 02234/812 84
Email: [email protected] - Web:
www.tvg-pulheim.de
- www.ift-onlinezentrale.de
Abbildung oben: Der Fundort. Abbildungen unten:
Transportbox und die ertränkte Katze. Wer erkennt die
Katze und kann sachdienliche Hinweise geben?
Per Klick erscheinen die Bilder unten
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