PRESSE-MITTEILUNG
05.02.2005:
Jugendlicher schießt im Abtei-Park
auf Katzen und Kaninchen
Einmal mehr wurde eine Katze von Diabolo-Projektil verletzt
Die Tierversuchsgegner Pulheim e.V. - MENSCHEN FÜR TIERE bitten
alle Mitbürger, die sich zeitweise im Abtei-Park in Brauweiler
aufhalten, um erhöhte Aufmerksamkeit.
"Ganz offensichtlich schießt ein Jugendlicher
mit einer Luftpistole auf die im Abtei-Park lebenden Wildlinge",
erklärte Gerd Straeten, Vorsitzender der Tierschutz-Organisation.
So sei Anfang Januar erneut ein Kater durch ein Projektil, das Diabolo
genannt wird, verletzt worden. Bereits in der Vergangenheit wurde
eine Katze am Futterplatz verletzt aufgefunden. Die Verletzung an
der Schulter sei vom hinzugezogenen Tierarzt eindeutig als Diabolo-Projektil,
Munition eines Luftgewehrs, identifiziert worden. Auch die Verletzung
am Bein des verletzten Katers weise die gleichen Merkmale auf und
sei somit vom gleichen Kaliber.
"Zum Glück wurde das Projektil vom Beinknochen abgefangen.
Ein Treffer in den Bauch hätte tödlich sein können",
berichtete Straeten. "Erst kürzlich hat meine Frau beim
Füttern der Wildlinge auf der Wiese im Park beobachtet, wie
sich ein Jugendlicher an drei grasende Kaninchen angeschlichen hat.
Plötzlich hat sie dann ein "Plopgeräusch" gehört
und den jungen Mann angerufen," so der Tierschützer weiter.
Der junge Mann habe sich daraufhin von ihr weggedreht und sei eilenden
Schrittes in Richtung Schreinerei gegangen.
"Leider konnte ich sein Gesicht nicht erkennen. Er war zu weit
entfernt," bestätigte Trudi Straeten den Vorfall. Deshalb
sei eine Identifizierung kaum möglich. Und weiter: "In
leicht gebeugter Haltung schlich sich der Bursche zwar langsam,
aber mit großen Schritten auf etwa vier bis fünf Meter
an die Kaninchen heran. Die Hände hielt er vor seiner Brust.
Kopfschütteln dachte ich, dass so dumm keiner sein kann, zu
glauben ein Kaninchen einfangen zu können. Erst als ich dieses
Plopgeräusch hörte, wußte ich, dass er geschossen
haben muß. Ich bemerkte den kleinen Gegenstand in seinen Händen
und rief ihn an. Er ignorierte mein Rufen und eilte davon."
Gerd Straeten vermutet deshalb, dass der "kleine Gegenstand"
eine Luftpistole gewesen sein muß: "Wer würde schon
mit einem Gewehr ganz offen und ungeniert durch den Park laufen.
Das fällt ja auf. Eine Pistole ist da weit unauffälliger.
Außerdem haben Luftgewehr und Luftpistole das gleiche Projektil,
das die gleichen Merkmale bei einer Verletzung hinterläßt.
"Der Verdächtige war offensichtlich ein Teenager, etwa
170 bis 180 cm groß und schlank und hatte kurzes, dunkles
Haar", beschreibt Trudi Straeten den jungen Mann. Sie vermutet,
dass er in der Vergangenheit schon mehrfach auf Tiere geschossen
hat. Zumal einige Katzen spurlos verschwunden sind. Es würden
zwar jedes Jahr pünktlich zur Urlaubszeit neue Katzen auftauchen,
die von gewissen- und verantwortungslosen Leuten einfach ausgesetzt
werden. Dies sei ebenfalls eine Straftat und würde mit hohen
Geldbußen bestraft.
Die Tierschützer suchen dringend Zeugen, die Angaben zu diesem
noch unbekannten Schützen machen können. Tel.: 0 22 34
- 8 12 84 ab 16.00 Uhr oder Polizeiposten Brauweiler Tel.: 02234
- 8864.
Kontakt:
Tierversuchsgegner Pulheim e.V. - Arbeitsgruppe IfT
Bernhardstraße 62 - 50259 Pulheim
Telefon und Fax 02234/812 84
Email: [email protected] - Web:
www.ift-onlinezentrale.de |