Rubrik: Presse - TVG Pulheim und die Medien

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Gerd Straeten
Tierversuchsgegner Pulheim e.V.
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Presse: Mischlingshundeschau und Tierschutzfest


Täglicher Kampf für den Schutz von Tieren

VON MARIA MACHNIK

Mit viel Idealismus kämpfen Trudi und Gerd Straeten für den Tierschutz.
Auftrieb geben ihnen die kleinen Erfolge.

Pulheim-Brauweiler - Der Name „Tierversuchsgegner Pulheim - Menschen für Tierrechte“ trifft das Anliegen nicht so ganz. Erweckt er doch den Eindruck, als ob sich die Aktivisten um Vereinsgründer Trudi und ihren Mann Gerd Straeten einzig und allein dem Kampf gegen Tierversuche verschrieben hätten. Doch weit gefehlt. Denn seit der Vereinsgründung im Jahr 1984 ist der Tierschutz das Hauptanliegen der Straetens und ihrer rund 150 Mitstreiter. „Wir machen viel karitativen, aktiven Tierschutz“, sagt der 58-jährige Brauweiler Gerd Straeten.

Die Palette ist groß. So füttern die Tierschützer etwa Katzen im Abteipark. Vor längerer Zeit haben sie für die Vierbeiner dort auch eine Art Katzenhotel errichtet. Auch kümmern sie sich um vermisste Tiere und setzen alles daran, dass sie zu ihren Besitzern zurückkommen. Die sich häufenden Meldungen über vermisste oder verschwundene Tiere waren es im Übrigen auch, die die Straetens 1984 zur Vereinsgründung bewogen haben.

Natürlich hat das Paar ein offenes Ohr für Anrufer, die Hilfe suchen. Etwa weil ihnen ein Tier zugelaufen ist, oder sie ein Tier gefunden haben. „Wir sagen den Anrufern, an wen sie sich wenden können. Wir versuchen, die Tiere sofort unterzubringen“, sagt Gerd Straeten. Mehr als eine Anlaufstelle können die Straetens in diesen Fällen nicht sein. All die Jahre haben sie immer wieder gepeinigte Tiere aufgenommen. Und selbst wenn sie derzeit, erklärt Straeten mit einem Schmunzeln, einen Hund und „nur“ vier Katzen hätten, die Kapazitäten seien erschöpft.

Dann wären da noch die vielen schriftlichen Anfragen. Straeten: „Wir haben einen Zulauf von 200 bis 300 Mails pro Tag. Meine Frau verbringt täglich zwölf Stunden am Computer“. Der Tenor der Zuschriften ist ganz unterschiedlich. Mal geht es um rechtliche Fragen, dann wieder interessiert die Mail-Schreiber, was sie gegen Tierversuche unternehmen können, um nur einige Beispiele zu nennen.

Neben den vielen Kleinigkeiten sind es die großen Aktionen, die die Straetens voll und ganz einnehmen. Momentan gilt ihr Engagement den Tieren in Spanien, Portugal und Griechenland. „Weil dort wegen der Olympiade Streuner eingefangen werden“, erklärt Straeten. Die meist kleinen und mittelgroßen Hunde werden von Organisationen nach Deutschland gebracht und weitervermittelt. „Es ist nicht verkehrt, man sollte es nicht verurteilen“, wehrt sich Straeten gegen kritische Stimmen an dem Auslands-Engagement. Immerhin schlügen die Tierschützer zwei Fliegen mit einer Klappe. „Wir dämmen die wilde Zucht ein, da die Leute nicht zum Züchter, sondern ins Tierheim gehen. Und wir können Tiere aus dem Ausland retten, die dort vergast, erschlagen oder erhängt werden“, sagt Straeten.

Protest gegen Transporte

Spektakulär für den Verein war die Aktion gegen Schlachttiertransporte Ende 2003. Mit dem Lastwagen, der einem Tiertransporter nachempfunden war, fuhren Tierversuchsgegner Gerd Straeten und ein saarländischer Mitstreiter nach Brüssel. Rund 3000 Kühe, Schweine, Pferde, Schafe, Hühner, Enten und Kaninchen aus Plüsch waren die Ladung - als stummer Protest gegen Tiertransporter. Die für Straeten wichtigsten Aktionen waren die gegen Hundekämpfe, die den Straetens zahlreiche Morddrohungen bescherten, und gegen illegale Tierhändler in den 80er Jahren. „Damals konnten wir nachweisen, dass die Uni Köln gestohlene Tiere für Tierversuche verwendet“, sagt der Tierschützer.

„Es ist klar, dass wir nicht überall gerne gesehen sind, weil wir uns einmischen“, sagt Straeten. Doch von seinem Weg im Kampf für Tierrechte will das Paar nicht abweichen. Auch wenn die Erlebnisse oft „sehr nahe gehen und einen sehr mitnehmen“. Doch letztendlich seien „es die kleinen Erfolge wie die Tatsache, dass der Tierschutz in die Gesetzgebung aufgenommen worden ist“, die die Straetens nicht müde werden lassen. „Das sind die Dinge, die wir uns an die Fahne heften“.

Das 20-jährige Bestehen des Vereins feiern die Tierschützer am Sonntag, 20. Juni, von 10 bis 18 Uhr im Abtei-Park Brauweiler. (KStA)


Mischlings-Hundeschau in Brauweiler - Gelungene Mischungen
Kölnische Rundschau - 20. Juli 2003; Erftkreis

Gelungene Mischungen
Von ULRIKE WEINERT

20.07.2003

PULHEIM. Sie sind lebhaft, intelligent und wirklich einmalig. Mischlingshunde haben einen festen Platz in den Herzen der Menschen.

Bei Hundeschauen müssen diese Vierbeiner ohne Stammbaum allerdings draußen vor der Tür bleiben. Wären da nicht die Tierversuchsgegner Pulheim. Die „Menschen für Tierrechte“ widmen den Mischlingen seit acht Jahren eine eigene Hundeschau.

Bei 36 Grad in Brauweiler zählte Gerd Straeten, der
Vorsitzende des Tierschutzvereins, diesmal jedoch nur 28 Wettbewerbsteilnehmer. Wer aber gekommen war, durfte seinen Vierbeiner einer mit Volksschauspieler Peter Millowitsch prominent besetzten Jury vorführen. In drei Wertungsklassen - groß, mittel und klein - wurden die drei Schönsten gesucht, wie zum Beispiel „Mando“ aus Bergheim-Fliesteden, ein Berner Sennenhund-Rottweiler, der durch seine majestätische Behäbigkeit und die großen sanften Augen beeindruckte.

Für den zweijährigen „Elvis“, einen edlen Jagdhund-Mix, nahmen Annika und Frederik Villmerow aus Pulheim stolz einen Siegerpokal in Empfang.

Eine einmalige schwarz-weiße Fellzeichnung hat der eineinhalbjährige „Snoopy“ von Yvonne Tull aus Köln-Weiden. Die Mutter ist eine weiße Malteser-Hündin, der Vater ein schwarzer Japan-Chin. Am Ende aber hat die zweijährigen Maggie aus Frechen-Königsdorf von Anna Hucke bei den Kleinen die Nase vorn, auch sie ein Malteser-Mischling. Unterm Richtertisch döst die silberfarbene Pudeldame „Roxy“ mit dem lustigen Flaggen-Käppi außer Konkurrenz.

Frauchen Anja Schierl sitzt neben Peter Millowitsch in der Jury.Nachdem „Gaspar“ aus Frechen, ein feingliedriger drahthaariger Geselle, zum lustigsten Hund gekürt worden ist, will die Jury noch den originellsten Hund finden. Die Jury kann den Unterschied zwar nicht so recht erklären, aber nach einer kurzen Vorführrunde ist schnell klar, wer sich für das Prädikat „originell“ empfohlen hat. Es ist der rotweiße Dackel-Spaniel „Eddie“ der neunjährigen Kristin Stephan aus Wesseling.

Das Mädchen strahlt, und Peter Millowitsch fühlt sich angesichts dieses Mischlings an den großen Komiker Eddie Constantin erinnert.


Aufruf zum 20. Juli 2003: Auf zur Mischlings-Hundeschau in Brauweiler!
Pressemitteilung

Tierversuchsgegner Pulheim e.V. - Menschen für Tierrechte - veranstalten zum achten Mal: Mischlings-Hundeschau in Brauweiler!

Zur achten Mischlings-Hundeschau laden die Tierversuchsgegner Pulheim e.V. - Menschen für Tierrechte - am 20. Juli ins Schützenhaus nach Brauweiler ein. Gesucht wird der schönste und lustigste Mischling aus dem Erftkreis.

"Mit dieser Veranstaltung kommen wir dem Wunsch vieler Tierfreunde
entgegen", so Gerd Straeten, Vorsitzender der Tierrechtler. "Nach einer dreijährigen Pause freuen sich schon viele Mitbürger und Tierfreunde darauf und viele Hundehalter können es kaum erwarten ihre Lieblinge präsentieren zu dürfen."

Zu gewinnen sind Pokale gefüllt mit Hundeleckereien und jeder Teilnehmer erhält zur Erinnerung eine Urkunde. In drei Klassen werden sich große, mittlere und kleine Hunde dem Schönheitswettbewerb stellen. Zugelassen sind nur Mischlinge mit gültigem Impfpass.

Anmeldungen nehmen entgegen: Frau Dr. vet. Ulrike Goldbeck, Tierärztin, Johannisstraße in Pulheim und Getränke G. Straeten, Abtei-Center in Brauweiler. Die Startgebühr ist gleichzeitig eine Spende für bedürftige Tiere und beträgt 15 Euro. Tierfreunde sind als Zuschauer herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei. Geld- und Sachspenden werden dankend entgegen genommen.

Wie die Mischlingshunde, setzt sich auch die Jury an diesem Tag
breit gefächert zusammen. Mit dabei sind u.a. Ulrike Goldbeck, Tierärztin und gleichzeitig bestimmt für die Veterinäraufsicht und prominente Überraschungsgäste, bekannt aus Funk und Fernsehen.
Einige prominente Politiker haben bereits ihr Kommen zugesagt.

Auch der älteste und der originellste Mischling erhält einen Pokal",
versichert Gerd Straeten. "Außerdem veranstalten wir eine Tombola-Verlosung." Die Ausstellung beginnt um 14.00 Uhr mit der Wertung. Einlass ab 11.00 Uhr für kurzfristige Anmeldungen und zur Abholung der Startnummern. Meldeschluss ist der 20. Juli um 13.30 Uhr.

Damit keiner der Mischlingshunde abgewiesen werden muss, sollten die Hundehalter schon jetzt ihre vierbeinigen Lieblinge anmelden. "Denn die Kontrolle der Impfpässe und die Verteilung der Startnummern nehmen am Tag der Veranstaltung viel Zeit in Anspruch", so Gerd Straeten. "Die Anmeldung am Ausstellungstag gilt ausschließlich für Hunde, die eine längere Anreise in Kauf nehmen müssen!"


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