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TVG Pulheim: Tier-Info Mai 2004

TIER-INFO Übersicht

Tierklau
in 5/2004


Schrift-Verkehr

Brief an Dr. Bottermann zum Thema Haustierdiebstahl

Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Düsseldorf

Sehr geehrter Herr Dr. Bottermann,

Ihr Antwortschreiben vom 9.3.04 habe ich dankend erhalten. Ich habe mich gefreut, dass Sie zumindest in einigen Punkten inhaltlich auf mein Schreiben an den Ministerpräsidenten Herrn Peer Steinbrück vom 4.1.2004 eingegangen sind und ich nicht wie bei meinem Schreiben zum Fall „Covance“ drei mal das gleiche Standardschreiben erhalten habe, das vermutlich alle bekommen haben, die in der Angelegenheit geschrieben haben.

Sie schreiben, „die Vorwürfe von Tierschützern, dass viele Haustiere von Tierhändlern gestohlen werden zum Verkauf an Versuchslabore“ sind auch Ihnen bekannt. Und weiter: „Aber diese Vorwürfe konnten nach eingehenden amtlichen Überprüfungen bisher nicht bestätigt werden.“ Gerne wüsste ich, wie denn diese Überprüfungen aussehen!

Fakt ist, dass skrupellose Tierhändler gestohlene Katzen mit gefälschten Papieren ausstatten können zum Weiterverkauf. Selbst die für fälschungssicher erklärten Euroscheine sind mittlerweile unkontrollierbar als Blüten überall im Umlauf und laut Kriminalpolizei nicht mehr vom Original zu unterscheiden. Es ist ein Riesenskandal, dass nicht endlich vom Gesetzgeber eine bundesweite SOKO Katze eingerichtet wird für weiterführende Ermittlungen, wohin die gestohlenen Katzen verkauft werden.

Bei den gestohlenen Haustieren handelt es sich um das Eigentum von Bürgern. Laut Tierschutzgesetz ist es „verboten, Wirbeltiere zu fangen, wenn damit die Gefahr vermeidbarer Schmerzen, Leiden oder Schäden“ für das Tier verbunden ist.

Die Katzen, die mit verschiedenartigen Fangmethoden gefangen werden, leiden erheblich und werden zudem noch missbraucht als Versuchstiere oder als Opfer für den Fellbedarf enden. Etliche Felle von Hunden (unter der Bezeichnung Gae-Wolf) und Katzen (Begriff „Genotte“) werden jedes Jahr von der Pelzindustrie vermarktet.

Kontrollen in Tierexperimentellen Einrichtungen sind als hinfällig zu betrachten, weil sie vorher angekündigt werden müssen. Gerade das Beispiel Covance verdeutlicht, dass bestehende Tierschutzgesetze nicht beachtet werden müssen. Nur durch einen mutigen Journalisten sind Bilder an die Öffentlichkeit gelangt, die sonst im Verborgenen geblieben wären. Sämtliche so genannten „Kontrollinstanzen“ haben versagt!

Viele Tierschutzorganisationen und die Vereinigung „Ärzte gegen Tierversuche“ werfen der Staatsanwaltschaft Parteilichkeit vor. „Den Interessen des finanzstarken Industrieunternehmens wurde Vorrang gegenüber dem Tierschutz eingeräumt“, „die Affen dürfen mit staatlicher Genehmigung weitergequält werden“, so die Ärztevereinigung. Trotz der eindeutig auf Film festgehaltenen Beweise für Straftatbestände wurde das Verfahren eingestellt und laut Urteil des OVG Nordrhein-Westfalen wurde die Beschwerde der Stadt Münster zurückgewiesen, die eine Videoüberwachung ermöglichen sollte.

Für alle Tierschützer unfassbar, dass weder die Politik noch Justiz den Willen des Gesetzgebers auch umsetzt. Nicht einmal die Tierschutzverbände können handeln, weil es noch kein generelles Verbandsklagerecht in Deutschland gibt. Und nun raten Sie mal, wer sich öffentlich dagegen ausgesprochen hat? Der Tierschutzbeauftragte der CDU, Herr P. Bleser. Selbst die Tierschutzbeauftragten verschiedener Parteien kann man eher als Interessenvertreter der Wirtschaftsunternehmen wahrnehmen.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Tierversuche häufig gar keine Relevanz für den Menschen haben (Presseerklärung Ärzte gegen Tierversuche vom 11.3.04 „Britische Studie zweifelt Tierversuche an“). Diese Studie verdeutlicht, dass Tierversuche gefährlicher wissenschaftlicher Unsinn sind. So werden auch Millionen Steuergelder verschwendet für ein vergebliches Leiden der Tiere. Statt endlich in tierversuchsfreie Testmethoden zu investieren, die zudem auch Arbeitsplätze schaffen würden.

Es besteht dringender politischer Handlungsbedarf. Seit den 70er/80er Jahren ist hinreichend bekannt, dass gestohlene Katzen an Versuchslabore verkauft werden und auch, dass Fell von Katzen vermarktet wird. Die Tierhändler verkaufen das „Tiermaterial“, wo gerade Bedarf herrscht. Der Verkauf einer Katze an eine tierexperimentelle Einrichtung bringt ab 650,-Euro aufwärts ein. Ein Katzenfell, welches beispielsweise als Rheumadecke verkauft wird ca. 80,- Euro.

All die Jahre nun läuft es so, dass vom Privatbürger verlangt wird, Beweise zu erbringen. Alle Verantwortlichen schieben ihre Verantwortung auf den jeweils anderen ab, zurück bleiben wir verwaiste Tierhalter. Inhaltlich obliegen unsere Forderungen dem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Von Ministerin Renate Künast bekamen wir mehrfach die Antwort, dass ausschließlich der Gesetzesvollzug der nach Landesrecht zuständigen Behörden (Veterinärämter, Polizeidienststellen) zuständig sind. Zu einer Änderung des Tierschutzrechtes gebe es keinen Handlungsbedarf.

In unserem Fall hier in dem Ort, wo ich wohne, ist die Polizei nicht weiter tätig geworden bei 14 gestohlenen Katzen innerhalb von 2-3 Monaten. In anderen Orten wie im Kreis Kleve z.B. (dazu gab es auch in den Medien mehrere Berichterstattungen ), wo 54 Katzen in kürzester Zeit gestohlen worden sind, ermittelt die Polizei immerhin.

Die Staatsanwaltschaften stellen das Verfahren dann ein mangels Beweisen. Für die Medien sind Tierversuche und Haustierdiebstahl kein Thema, weil nur Einschaltquoten zählen. Und auch für eine Medienberichterstattung sind Beweise und Aufklärung über Zusammenhänge gefordert, die einzelne Privatbürger nicht erbringen können. Zudem ist Tierschutz weitgehend aus dem Bewusstsein der Bevölkerung verdängt. Es betrifft nur eine engagierte Minderheit.

Wir fragen uns seit nunmehr 8 Jahren, was braucht die Politik, Polizei und Staatsanwaltschaft eigentlich noch an Beweisen? Die Westfalenpost meldete am 1.11.1997 „Einige Tiere zurück an Besitzer“: ein Tierhändler aus Bayern hielt 72 Katzen und 8 Hunde in einem Auffanglager fest, das entdeckt worden war. Das Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Landshut wurde eingestellt, weil das Vorliegen „von erheblichen Leiden der Tiere nicht nachweisbar sei.“ So wurden auch in den letzten Jahren immer wieder einzelne Täter gefasst und wieder mit einem Bußgeld auf freien Fuß gesetzt. Auch aktuellere Beispiele aus der Presse liegen uns vor: Es werden Bußgelder verhängt, weiterführende Ermittlungen finden nicht statt.

5 Millionen Katzenbesitzer in Deutschland müssen bei Tag und Nacht mit dem Diebstahl ihrer Katze rechnen und niemand tut etwas dagegen! Deutschland ist ein Tierfängerparadies...

Folgende Punkte müssen von politischer Seite geregelt werden:

  • der Gesetzgeber hat dafür zu sorgen, dass das Tierschutzgesetz auch in Tierexperimentellen Einrichtungen wirksam ist und zwar nicht nur auf dem Papier

  • Einrichtung eines sofortigen umfangreichen Förderprogramms zur weiteren Entwicklung und Anerkennung von tierversuchsfreien Testmethoden

  • Abschaffung aller vom Gesetzgeber geforderten Tierversuche

  • Genehmigungspflicht für alle so genannten Vorversuchstestreihen

  • Überprüfungen und Kontrollen aller Tierhändler und Zuchtanstalten von „Tiermaterial“ ohne Kontrollankündigung

  • Aufdeckung der illegalen Labortierbeschaffung bundesweit

  • Einrichtung einer bundesweiten SOKO Katze, die weiterführende Ermittlungen durchführt, wer die Endabnehmer der ca. 300.000 jährlich in Deutschland gestohlenen Katzen sind. Weitergehende Differenzierung und Analyse von Tierdiebstahlstraftaten

  • Einführung eines neuen polizeilichen Informationssystems (Inpol-neu)

  • scharfe gesetzliche Umsetzung des Tierschutzrechtes bei gesetzlichen Verstößen

  • Bisher gab es nur milde Ordnungswidrigkeits-Bußgelder, sogar bei mehrfach vorbestraften Wiederholungstätern (Pressemeldungen der Polizei dazu kann bei Bedarf zugesendet werden sowie milde verhängte Bußgelder bei Tierdiebstählen durch verschiedene Staatsanwaltschaften.)

Für uns bleibt weiter völlig unverständlich, warum in allen bisher in den Medien bekannt gewordenen Fällen von Haustierdiebstählen keine weiterführenden Ermittlungen seitens der Polizei oder Staatsanwaltschaften durchgeführt worden sind. Und das obwohl es sich beim Thema Haustierdiebstahl um ein jahrelanges Phänomen handelt. Konkrete Verdachtsmomente liegen jedenfalls ausreichend vor. Daran kann unser Anliegen nicht scheitern.

Die Initiative Katzenrettung Goslar/Werl ist nur eine von bundesweit ca. 7.000 Initiativen zur Aufklärung des Haustierdiebstahls und wir haben seit 8 Jahren verschiedenstes Material zum Thema gesammelt, alleine an die hundert verschiedene Presseberichte aus allen Regionen Deutschlands.

Häufig hören wir das Argument, nur weil es den Haustierdiebstahl gibt, kann man nicht daraus schlussfolgern, alle Tierversuche abschaffen zu wollen. Der bekannte Tierrechtler Host Stern hat einmal gesagt, dass Haustierdiebstähle zu enormen Strömungen gegen Tierversuche führen. Viele Tausende Hunde und Katzen leiden Höllenqualen in deutschen Versuchslaboren neben Millionen anderen Tieren.

Mit freundlichen Grüßen
Johanna Brandt, 38690 Vienenburg

Warnung Tierklau!

Angst vor Katzenfänger versetzt Tierfreunde in der Region in Angst

Auffällig viele Katzen in der Region Riepe, Ihlow, Ihlowerfehn und Simonswolde sind verschwunden
von STEPHANIE SCHUURMAN

In Emden, Riepe, Ihlowerfehn und Simonswolde geht die Angst vor einem Katzenfänger um. Überall seien in den vergangenen Tagen auffällig viele Katzen verschwunden, teilte gestern Frieda Wiens aus Ihlowerfehn mit, die selbst eine Katze vermisst.

Bei umfangreichen Suchaktionen und Befragungen in der Nachbarschaft stellte Wiens fest, dass nicht nur ihre Familie betroffen ist. Ein Anruf bei der Polizei in Ihlow bestärkte sie in der Vermutung, dass es sich nicht mehr nur um Zufälle handeln kann. Das bestätigte auch Ihlows Dorfsheriff Hans-Gerd Cramer: "Mir fehlen selbst zwei Katzen." Und auch ein Polizist bei der Emder Polizei ist betroffen; seine Katze ist nicht mehr aufzufinden.

Unternehmen kann Dorfsheriff Cramer allerdings nicht viel, wie er einräumte. Grund sind fehlende Hinweise aus der Bevölkerung. Cramer bittet deshalb darum, das Fehlen der Tiere anzuzeigen, um das tatsächliche Ausmaß festzustellen. Auch unterstützt er Frieda Wiens in ihrem Aufruf, Beobachtungen über vermeintliche Katzenfänger zu melden. Die Familie Wiens hat inzwischen Anzeige erstattet und wünscht sich, dass die Bevölkerung die Augen offen hält.

Hinweise nimmt die Polizei unter Tel.: 04929/1310 und die Polizei-Inspektion Aurich unter Tel.: 04941/606212 entgegen.

TIER-INFO


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