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TVG Pulheim: Tier-Info Februar 2004

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Wilde Tiere im Kochtopf

© Paul Hilton/ dpa Gefährliche Köstlichkeit: Larvenroller gelten nicht nur als Delikatesse, sondern auch als SARS-Überträger

Die Angst ist zurück. Ebenso das Kopfschütteln. "Furchtbar, diese Kantonesen. Dass sie immer noch diese wilden Tiere essen müssen", schimpfte am Montag eine ältere Frau in Peking, als sie hörte, dass der "Guozili", wie der Larvenroller auf Chinesisch heißt, hinter der neuen Erkrankung mit der lebensgefährlichen Lungenkrankheit SARS in Südchina stecken könnte. Das zu den Schleichkatzen gehörende Tier galt bereits bei der vergangenen SARS-Epidemie als möglicher Auslöser. "Wir hier in Nordchina essen so etwas nicht", rümpfte sie die Nase über die ungeliebten Südchinesen. "Schlimm." Kopfschütteln herrschte aber auch, weil Experten und Weltgesundheitsorganisation (WHO) im August gewarnt hatten, den Handel mit exotischen Tieren wieder aufzunehmen... Quelle: Stern


Anmerkung Livaditis:
Larvenroller = Zibetkatze

Gemäß Böblinger Bote von heute wurden allein in der Stadt Zhao-qing am Dienstag 220 Zibetkatzen ertränkt. Hongkonger Tierschützer kritisierten die Massentötungen als Überreaktion. "Wir wissen nicht einmal, ob Zibetkatzen die direkte Quelle von Sars sind", sagte Ng Cho Nam, Direktor des Naturschutz-Verbands. Zudem prangerte er die Ertränkungsmethode als unnötig grausam an.

Laut heutiger Bild Zeitung werden die Katzen auf Anordnung der chinesischen Regierung ganz brutal in Käfige gesteckt, in einem Becken mit Desinfektionsflüssigkeit versenkt und somit ertränkt. Die WHO hätte von einer Tötung der Katzen abgeraten.

Doch die Polizei in der Provinz Guangdong hat Tausende Katzen auf Märkten, in Restaurants und aus Zuchtbetrieben beschlagnahmt. Mit Straßensperren, Razzien wird nach geschmuggeltem Katzenfleisch geahndet. Auch Straßenkatzen werden brutal eingefangen.

Medien

Auf Verdacht: 10.000 Zibetkatzen müssen sterben
Von Ingolf Bossenz

Der Verdacht genügt. Rund 10.000 Zibetkatzen müssen auf Weisung der chinesischen Behörden sterben. Der Grund: Die Tiere werden angesichts eines neuen Falles mit der Verbreitung der lebensgefährlichen Infektionskrankheit Sars in Verbindung gebracht. Fleisch von Zibetkatzen gilt in China als Delikatesse. Nach qualvoller Haltung in winzigen Käfigen werden die Kreaturen auf Märkten vor den Augen der Käufer totgeschlagen.

Zwar ist Tierschutz für den chinesischen Staat kein
Thema. Aber die Gefahren, die von Wildtiermärkten für die Gesundheit der Bevölkerung ausgehen, sind bekannt. Getan wurde wenig. Nun sollen Massentötungen die Öffentlichkeit beruhigen.
Indes: Was jetzt im Reich der Mitte praktiziert wird, ist im »christlichen« Abendland gang und gäbe. Maul- und Klauenseuche?

Zehntausende Schweine werden »gekeult«. Geflügelpest? Hunderttausende Hühner haben die längste Zeit gelebt. Rinderwahn? Millionen Kuh-Kadaver lodern auf Scheiterhaufen. Alle diese Tiere dienen dem menschlichen Verzehr. Und wenn sie diesen Zweck nicht mehr erfüllen und gar die Esser in Gefahr bringen, werden sie entsorgt. Der Verdacht genügt. Dass hier etwas im Verhältnis Mensch-Tier nicht stimmt, bleibt ein Verdacht ohne Konsequenzen. (ND 06.01.04)

Medien

Exzellenter Kletterer - Zibet-Katzen

Ein kurzes Porträt des zur Familie der Schleichkatzen gehörenden Larvenrollers, der in China gerade für den Wiederausbruch der Sars-Krankheit verantwortlich gemacht wird

Holen Menschen Tiere in ihre Nähe und sperren sie in enge Käfige, um ihnen das Fell über die Ohren zu ziehen und sie zu verzehren, ist das nicht ohne Risiko. Die Erreger von menschlichen Krankheiten wie Masern, Tuberkulose, Pocken oder Grippe sind allesamt tierischen Ursprungs. Hervorgegangen aus Mikroben, die anfänglich nur unter Rindern, Schweinen und Hunden ihre Verbreitung fanden.

Vom Standpunkt der Mikroorganismen aus gesehen, hat sich der Wirtswechsel vom Tier zum Menschen jeweils gelohnt. Ihre Verbreitungsgeschwindigkeit und vor allem ihre geografische Ausbreitung erreichen im menschlichen Wirt auf den globalisierten Handelswegen ganz andere Dimensionen als bei ihrem Verbleib im Rinderstall oder Hundezwinger. Das gilt auch für das Coronavirus, das die Symptome der Sars-Krankheit hervorruft. Im Menschen schaffte das Virus einen Sprung, der ihm in seiner vermeintlichen Entstehungsart nie gelungen ist.

Auch wenn es wissenschaftlich nicht einwandfrei feststeht, hat man in China jetzt die Quelle von Sars bestimmt und sofort ein Verbot erlassen. Der Larvenroller (Paguma larvata) darf nicht mehr gegessen werden und nicht mehr zum Angebot südchinesischer Märkte zählen. Larvenroller gehören zur Familie der Schleichkatzen, der Viverridae. In der stammesgeschichtlich alten Familie der Viverriden werden etwa siebzig Arten zusammengefasst, deren ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Afrika und Asien liegt. Schleichkatzen zeichnen sich im Allgemeinen aus durch einen langen Rumpf mit einem körperlangen Schwanz, der auf verhältnismäßig kurzen Beinen bewegt wird. Sie haben die verschiedensten

Sozialsysteme hervorgebracht. Von hochkomplexen Sozialverbänden, in denen Mungos und Surikaten leben, bis hin zur einzelgängerischen nächtlichen Lebensweise der auf Madagaskar beheimateten Fossa oder Frettkatze und des Larvenrollers.

Das Körperfell der Larvenroller ist von einheitlicher bräunlicher Farbe, das auffällig mit der maskenartigen schwarzweißen Zeichnung mit einem hellen Nasenstreifen des Gesichts kontrastiert. Man hat die Gesichtsmaskierung als Warnsignal gedeutet, mit dem die hervorragenden Kletterer nachts, wenn sie in den Bäumen nach Bananen, Insekten oder kleinen Säugern suchen, Artgenossen anzeigen, sie mögen fern bleiben. Nur im Frühjahr und Herbst während der Fortpflanzungszeiten heben sie kurzzeitig ihre Unverträglichkeit auf. Dann versammeln sich oft mehrere Männchen in einem Baum um ein fortpflanzungswilliges Weibchen. In dieser Zeit wurden sie bevorzugt gejagt und am leichtesten gefangen. Das aber hat nun ein Ende.

Ob damit nun die Infektionsquelle von Sars dingfest gemacht ist, bleibt ungewiss. Das Coronavirus könnte nach Meinung von Molekularbiologen auch von Hühnern stammen. Was aber die Eindämmung der Infektionsquelle unmöglich machen würde. Insofern wird den Katzen im Freien auch bei einer falschen Ursachenzuweisung das Virus ausnahmsweise mal Gutes tun: Bei der Paarung abgeschossen werden sie wohl nicht mehr.

CORD RIECHELMANN. taz Nr. 7254 vom 10.1.2004, Seite 22, 104 Zeilen (TAZ-Bericht), CORD RIECHELMANN

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