"Alle
Menschen sind gleich"
aber Jäger sind gleicher
Liebe
Tierfreunde,
diese
Zuschrift erreichte uns am Freitag. Kein Einzelfall,
sondern die Regel - übrigens auch die Antwort
des Polizisten. Wir werden versuchen, der Dame
zu helfen, aber dem armen Tier hilft das natürlich
nichts mehr.
Es
wird höchste Zeit, dass sich in Sachen Abschaffung § 23 BJagdG endlich
etwas tut, damit tierquälerische Vorfälle wie diese nicht mehr länger
per Gesetz legalisiert sind.
Mit
traurigen Grüßen
von der Initiative
jagdgefährdeter Haustiere
www.ijh.de
Astrid Krämer
Hallo
liebe Tierfreunde,
ich
musste heute leider etwas sehr trauriges mit ansehen.
Mein Mann und ich waren bei Bekannten in Neu Sankt
Jürgen (Landkreis Osterholz-Scharmbeck) und saßen
in der Küche. Als wir aus dem Küchenfenster schauten,
sahen wir ca. 7 Jäger auf der Weide. Es ist ein
ehemaliger Bauernhof mit Wiesen umzu.
Ein
Jäger lief direkt am Küchenfenster vorbei mit
seinem Gewehr und seinem Hund. Mein Bekannter
wollte gerade rausgehen und den Jäger fragen,
was er auf dem Grundstück zu suchen habe, da war
es auch schon geschehen. Der nicht angeleinte
Hund lief zur Scheune, in dem die Katzen schliefen.
Er
fasste eine an ihren Hinterbeinen und rannte mit
ihr übers Grundstück und schleuderte sie immer
hin und her. Wir konnten nur schreien, sonst konnten
wir nichts tun. Der Jäger versuchte, seinen Hund
zurück zu rufen aber sein Hund reagierte nicht.
Dann packte der Jäger den Hund am Halsband und
die kleine Katze lag mit gebrochenen Beinen und
blutend aus dem Mund am Boden und schrie vor Schmerz.
Sie
konnte sich nicht mehr bewegen. Ich habe sofort
den Tierarzt angerufen. So etwas habe ich noch
niemals gesehen. Die kleine Katze hat so gelitten.
Der Jäger war sehr unverschämt. Er sagte noch,
ich brauche den Tierarzt nicht mehr zu rufen,
die Katze sei eh schon fast tot und er könnte
ja eine neue bringen.
Ich
hatte schon Angst, dass er sie erschießt und habe
ihn angeschrieen, er solle das Grundstück verlassen.
Hat er ohne Worte dann auch getan. Eine halbe
Stunde später kam dann der Tierarzt und nahm die
kleine Prinzessin (so heißt sie) mit.
Meine
Bekannte und ich sind dann zur Polizei nach OHZ
und wollten Anzeige erstatten. Aber der Polizist
sagte nur, er könne keine Anzeige entgegen nehmen,
da zu dieser Jahreszeit keine Anleinpflicht bestehe
und Jäger durchaus Grundstücke betreten dürfen.
Wir kennen den Namen des Jägers und er ist auch
als Jäger bei der Polizei vermerkt.
Dann
sind wir wieder zum Tierarzt gefahren. Die Katze
hat einen schweren Bruch im hinteren Bein und
innere Blutungen und Wasser in der Lunge. Sie
kämpft noch um ihr Leben. Morgen soll entschieden
werden, ob der Bruch operiert werden kann oder
ob sie eingeschläfert werden muss. Sie ist allgemein
in einem nicht so guten Zustand gewesen, auch
vorher nicht. Ich habe selbst eine Katze und sie
ist mein "Ein und Alles". Ich möchte
niemals, dass so etwas "unnützes" mit
ihr geschieht und habe schon Angst sie raus zu
lassen.
Ich
habe die ganze Zeit versucht, im Internet die
Adresse vom Jagdverein hier zu recherchieren,
aber ich kann einfach nichts finden. Wissen Sie
vielleicht, wo ich mich hinwenden kann?
Auf
jeden Fall werde ich diesen Jäger beim Ordnungsamt
aktenkundig machen. Wenn ein Jäger seinen Hund
nicht im Griff hat, dann darf er diesen doch auch
nicht mit auf die Jagd nehmen. Können Sie mir
einen Rat geben?
Zum
Schluss möchte ich Ihnen auch noch mitteilen,
dass dieses anscheinend kein Einzelfall ist. Der
Tierarzt hat uns heute erzählt, dass Dienstag
auch jemand bei ihm war. Die gleiche Geschichte
wie bei uns. Nur seine Katzen wurden vom Hund
tot gebissen. Auch dieser Jäger sagte, ich kann
ihnen eine neue Katze besorgen. Vielleicht war
es ja derselbe.
Vielen Dank für
Ihre Hilfe
Inga
Eschmann
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