Rubrik: Presse - TVG Pulheim und die Medien

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Pressebericht zu unserer Petition

 

Dieser Beitrag bei ND Online bezieht sich auf unsere Petition.
Infos darüber auf der Homepage

Jagdfieber und Löschorgien

Von Ingolf Bossenz
28. April 2006, ND-Online

Deutsche Haustiere leben gefährlich. Schätzungen zufolge werden hierzulande alljährlich 300.000 bis 400.000 Katzen und 35.000 bis 45.000 Hunde erschossen. Von deutschen Jägern.

Und da deutsche Jäger sich an Recht und Ordnung halten, gibt es dafür natürlich eine gesetzliche Grundlage. So darf eine Katze geschossen werden, sobald sie sich 200 bis 500 Meter vom Ortsrand entfernt hat. Hunde haben gar überhaupt keine »Schutzzone«. Ihr Abschuss ist bereits dann rechtens, wenn sie sich nicht im »Einflussbereich des Besitzers« befinden. Nun ist letzterer Begriff ein sehr dehnbarer. Weshalb das Buch »Der Jäger und sein Recht« denn auch zu dem Schluss kommt, es reiche, wenn die Aufsichtsperson sich nicht um ihren Hund kümmert, sondern sich beispielsweise mit einer anderen Person unterhält. Im Buch »Jagd und Fang des Raubwildes« werden Hunde und Katzen gar zu »Geißeln der Wildbahn, denen der Krieg erklärt werden muss«.

Dass eine solche Kriegserklärung seit Jahren Tierschützer zu Protest und Widerstand treibt, ist ebenso verständlich wie folgenlos. Da wir in einer Demokratie leben, hat jetzt ein Gegner dieser Freiwild-Praxis beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eine Petition eingebracht mit dem Ziel, endlich ein Verbot des Abschusses von Haustieren zu erreichen.

Und da Demokratie nicht zuletzt von der Debatte lebt, gibt es auf der Internet-Seite dieses Parlamentsgremiums ein entsprechendes Diskussionsforum. Allerdings, so beklagt die Tierrechtsaktivistin Barbara Hohensee aus Berlin, würden dort sehr schnell »massive Löschungen« vorgenommen – »aus der Sicht der Jagdgegner zu Gunsten der sich dort ebenfalls einfindenden Jägerschaft«. In der Tat scheint die Häufigkeit des Vermerks »Kommentar auf Grund eines Regelverstoßes gelöscht« den Vorwurf einer »Löschorgie« zu belegen. Und die Ansicht von Frau Hohensee, das Abschießen von Hunden und Katzen könne als »Teilaspekt der Jagd an sich« nur dann sinnvoll diskutiert werden, »wenn die Jagd an sich zur Diskussion steht«, hat zweifellos viel für sich.

Da die Verwalter der Petitions-Seite dies aber offenbar verhindern wollen, haben Tierschützer zur Selbsthilfe gegriffen: Die Beiträge des Diskussionsforums werden kopiert und auf einer eigenen Website veröffentlicht. Was ja durchaus eine Form der Jagd ist. Gilt es dabei doch, schneller zu sein als die Löscher. Da kann man nur reichlich Beute wünschen!


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