Fotos aus dem Abteipark in Pulheim-Brauweiler: Oschi

Oschi
Pate werden

Oschi tauchte eines Tages am Futterplatz auf. Trudi Straeten sah ihn immer nur schemenhaft unter Sträuchern sitzen oder davonlaufen. Manchmal blieb er tagelang unsichtbar, aber sein Napf war immer bis auf einen kleinen Rest leer und er scharrte, wenn er genug hatte, welke Blätter und Erde darüber, eine Angewohnheit, die sonst keine der Katzen zeigt.

Längere Zeit später glaubte Trudi an einem anderen Futterplatz eine neue Katze zu sehen, die etwas abseits von den Futterhäuschen zwischen Sträuchern saß und maunzte. Sie war überhaupt nicht scheu, begann sofort zu essen und nach einigen Tagen konnte Trudi sie schließlich streicheln – das konnte unmöglich Oschi sein!

Wieso war er plötzlich so handzahm? – Es war kinderleicht, ihn für die Kastration einzufangen und die Antworten auf Trudis Fragen beantwortete schließlich der Tierarzt.

Oschi war bereits kastriert worden und es schien auch noch nicht lange her zu sein, deshalb hatte er keine Scheu mehr. Ein anderer Katzenfreund hatte sich wohl zu dieser tierfreundlichen Maßnahme entschlossen und ihm anschließend seine Freiheit zurückgegeben.

In der Zwischenzeit ist Oschi ein großer, stattlicher Kater geworden und so dominant, dass er den schwächeren Katzen mit Prügel öfter einmal seine Überlegenheit zeigt. Trotzdem ist er ein sehr sympathischer Vertreter seiner Gattung.

Oschis ganze Geschichte können Sie hier nachlesen: "In eigener Sache-Dringende Hilfe für Wildlinge" unter: www.tierversuchsgegner-pulheim.de.vu


Der übermütige Oschi

Seit wir die Wildlinge im Abtei-Park offiziell betreuen dürfen, scheinen dies auch unsere Schützlinge ganz deutlich zu spüren. Jedenfalls sind sie bei schlechtem Wetter – wenn keine oder nur wenige Menschen im Park unterwegs sind – besonders zutraulich und zeitweise geradezu übermütig.

Erst gestern erlebte ich folgende schöne Begebenheit: Soeben hatte ich den letzten Futterplatz am Maulbeerbaum verlassen. Alle Katzen waren versorgt und ich trat den Heimweg an. Bevor ich die Kastanien-Allee des Parks erreichte, zog ich die Kapuze tiefer ins Gesicht. Innerlich schimpfte ich auf das Wetter des zu Ende gehenden grauen Tages. Schneeregen, Nässe und Kälte stimmten mich ein wenig missmutig.

Plötzlich sprang ein Schatten hinter dem ersten Kastanienbaum hervor; direkt vor meine Füße. Sehr erschrocken stieß ich ein leises „Huch!“ aus und blieb wie angewurzelt stehen. Dann erkannte ich den Kater Oschi, der übermütig wie ein kleiner Ziegenbock springend vor mir her lief. "Du kleiner Schlingel!" lachte ich und beobachtete, wie er rechts hinter die Kastanien lief. Doch er hatte offensichtlich große Freude an diesem "Verstecken-Erschrecken-Spiel", denn er kehrte um und versteckte sich hinter dem nächsten Baum, den ich gleich passieren würde.

Also wollte ich ihn nicht enttäuschen und ging wie gewohnt weiter. Tatsächlich wiederholte der schwarz-weiße Kater seinen "überraschenden" Sprung aus seinem "Versteck" hinter der Kastanie direkt vor meine Füße. Ich tat erschreckt und rief wieder: "Huch!". Abermals lief er geradezu ausgelassen bockspringend vor mir her, kehrte hinter den Bäumen zurück, um sich noch einmal hinter einer der Kastanien zu verstecken.

Leise näherte ich mich seinem "Versteck" und schlich mich von hinten an ihn heran. Ich sah, wie er in geduckter Stellung und mit dem Popo wackelnd auf mich wartete, um seinen "Angriff" erneut zu starten. Aber bevor ich nahe genug an ihn heran gekommen war, hatte er mich bemerkt und lief davon. Ich dachte schon, dass er nun enttäuscht weg bleiben würde, doch hinter dem nächsten Baum, den ich passierte, sprang er schon wieder blitzschnell hervor.

Lebensfreude pur!

Dieses Spiel schien ihm keineswegs langweilig zu werden, denn er geleitete mich auf diese Weise spielerisch bis zum Ausgang des Parks. Bevor ich den Park verließ, erhielt Oschi noch ein paar Streicheleinheiten und Leckerchen. Dann ging er zufrieden zum Schlaf- und Fütterungshäuschen. Sicher würde er sich nun von den „Strapazen“ erholen wollen.

(Trudi Straeten, 03.03.04)


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Sie möchten die Tierschutzaktivitäten unterstützen? Übernehmen Sie eine Patenschaft für Oschi oder eine andere Katze im Abteipark. Nehmen Sie bitte Kontakt auf. Trudi und Gerd Straeten freuen sich auf Sie! Tierversuchsgegner Pulheim e.V., Menschen für Tierrechte, Bernhardstr. 62, 50259 Pulheim-Brauweiler, tel./fax 02234 - 812 84. E-Mail: [email protected]

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