Wir wissen nicht, welchen Fluchtweg er genommen hat. Tatsache ist, dass er den gleichen Weg nicht mehr zurück findet. Er hielt sich hinter unserem Zaun in den Nachbarsgärten auf, jammerte oder antwortete auf mein Rufen, verschwand aber sofort für Stunden, wenn er Geräusche oder andere Stimmen hörte. Nach zwei Tagen und dem dritten mühevollen Versuch konnte ich ihn abends mit Futter herein locken.

Oschi ist draußen sehr ängstlich, geräuschempfindlich und schreckhaft. Ja, manchmal geradezu panisch. Aus diesem Grunde musste er seit seinem zweiten und (hoffentlich) letzten Ausbruch im Haus bleiben. Das fiel ihm offensichtlich gar nicht schwer, denn er brauchte nicht auf frische Luft verzichten. Häufig lag er auf der Fensterbank am offenen Fenster in der Sonne, das ebenfalls mit Gitter und Netz bespannt ist. Aber sein absoluter Lieblingsplatz ist - neben Bett und meinen Beinen - der Schaukelstuhl im Gästezimmer. Siehe Foto.

Im Haus ist er ganz der "Alte". Er spielt sogar wieder sein Verstecken-Erschreckenspiel. Dabei springt er nicht nur plötzlich aus seinem Versteck direkt vor meine Füße, sondern greift hin und wieder meine Beine von hinten an. Es ist schön anzusehen wie er sich freut, wenn es ihm "gelungen" ist mich zu erschrecken. Er rennt im Zick-zack-Lauf durch die Räume, um sich ein neues Versteck zu suchen und wieder anzugreifen.

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