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Info: Einfangaktion 2005
 

Die Katzen aus dem Abtei-Park

Das Einfangen von Timmy und Oschi im Abtei-Park verlief ohne Probleme. Beide waren innerhalb weniger Minuten in den mitgebrachten Transportkörben „verstaut“, doch die 12 km lange Autofahrt zu ihrem neuen Zuhause wurde von ängstlichen Weinen begleitet. Der Katzenraum und den für die Beiden zugedachten Freilauf schien ihnen nicht so recht zu gefallen. Timmy lief als Erste hinaus und überwand mühelos den Zaun zwischen den beiden Gehegen. Aufgrund dessen blieb die Zwischentür auf. Dann folgte auch Oschi. Er sprang in eines der ihm vertrauten Fütterungshäuschen und aß sich erst einmal satt. Gerd und ich standen da und sahen uns fragend an. Oschi wird sich offenbar schnell eingewöhnen, aber Timmy?

Am nächsten Morgen war die Enttäuschung groß. Unser Rufen und Locken mit dem aufgestellten Futter und einigen Leckereien blieb ohne Erfolg. Panik überfiel mich: „Meine Park-Katzen sind weg! Sie sind offensichtlich ausgebrochen!“ Gerd versuchte mich zu beruhigen: „Wie und wo sollten die denn hier heraus kommen? Das ist vollkommen ausgeschlossen!“ Mein Rufen nach Timmy und Oschi hörten auch unsere Nachbarn, die sich uns sofort anschlossen und ganz selbstverständlich die nähere Umgebung – Seitenstraßen, Wiese, Gärten, Park und Friedhof - nach den beiden Katzen absuchten. Doch leider ohne Erfolg. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Christian, Irene und Chris.

Anschließend fuhren Gerd und ich mit dem Auto, um die Suche zu erweitern. Es war zwecklos. Zwar sahen wir eine schwarz-weiße und eine getigerte Katze, aber bei näherer Betrachtung waren es nicht unsere vermissten Tiere. Traurig und enttäuscht fuhren wir zurück und ich versuchte, mich auf meine Hausarbeit zu konzentrieren. Als ich die Küchentüre öffnete, sah ich nur schemenhaft einen Schatten an mir vorbei in den Heizungskeller huschen. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich begriff, dass dies der getigerte Schwanz einer ganz bestimmten Katze sein musste, die dort in den Heizungskeller verschwand: „Timmy?“ fragte ich leise. Doch dann rief ich laut und erfreut: „Timmy!“ Plötzlich stand Gerd hinter mir und sagte: „Dann muss Oschi auch im Heizungskeller sein! Ich konnte mir auch nicht erklären, wie die beiden hier raus gekommen sein sollen.“

Timmy hatte sich im Heizungskeller in der äußersten Ecke hinter Kartons versteckt. Mit ruhiger, leiser Stimme sprach ich auf sie ein.

Umzug nach Auenheim mit Katzen

Als sie mich erkannte kam sie und ließ sich streicheln. Schnell holte ich Futter, Kissen, Decke und eine Kuschelhöhle. Während sie aß, bereitete ich ihr einen gemütlichen Platz genau dort, wo sie sich niedergelassen hatte.

Zwischendurch rief ich nach Oschi. Aber Oschi blieb auch in den nächsten Tagen verschwunden... Timmy nahm meinen liebevoll hergerichteten Platz nicht an und suchte sich einen anderen Schlafplatz zwischen Geräten und Kacheln unter einem Sack mit Einweggeschirr, was ich bis heute nicht nachvollziehen kann. Doch Timmy scheint sich dort sicher zu fühlen und vollkommen zufrieden zu sein.

In den nächsten Tagen räumte Gerd den Heizungskeller auf. Grund hierfür war die Suche nach Oschi. Meine Hoffnung, ihn im Keller oder auf dem Gelände zu finden schwand mit jedem weiteren Tag, der seit seinem Verschwinden verging. Wir setzten unsere Suche innerhalb des Ortes sowie der weiteren Umgebung – u. a. im RWE-Gelände (RWE = Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk) – fort. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Christina, die mit mir in eisiger Kälte und mit einem Scheinwerfer bewaffnet stundenlang auf die Suche ging. Aber Oschi blieb spurlos verschwunden. Die Ungewissheit, ob es dem Kater gut geht, zehrte an unseren Nerven. Meine einzige Hoffnung war, dass er eines Tages am Fütterungsplatz im Abtei-Park auftauchen würde…

Gismo, das Umzugsopfer, kam tagtäglich zu unserer Eingangstüre wo ihn ein voller Futternapf erwartete. Ich wunderte mich über seinen guten Appetit, der sich ganz offensichtlich von Tag zu Tag noch zu steigern schien. Es war mir völlig gleichgültig, wenn noch weitere Katzen der Umgebung mein aufgestelltes Futter aßen. „Vielleicht gibt es ja eine gute Seele, die auch Oschi einen vollen Napf aufstellen wird, wenn er hungrig ist?“ Und hungrig wird er ganz gewiss sein. Also stellte ich weiteres Futter auf. Zwei Näpfe vor die Türe und zwei an die Rückseite des Hauses zur Wiese. Jedesmal wunderte ich mich darüber, dass kaum Reste in den Schüsselchen übrig blieben. Also wurden die einzelnen Portionen erhöht.

Am Abend des zehnten Tages nach Oschis Verschwinden gingen wir aus dem Haus und wollten gerade ins Auto einsteigen, als ich in der Dunkelheit einen Schatten davon huschen sah. „Da!“ sagte ich nur und als die Scheinwerfer angingen, sahen wir ihn unter dem vor uns parkenden Auto sitzen: „Da sitzt er! Oschi!“ Stundenlang versuchten Christian und ich an diesem Abend den Kater mit Futter und Leckereien anzulocken. Vergebens! Oschi war ängstlich, misstrauisch und irritiert. Aber auch sehr raffiniert, denn er beobachtete jeden unserer Schritte und unserer Bewegungen. Die aufgestellte Katzen-Lebendfalle betrachtete er von allen Seiten und dachte nicht im Traum daran, sie zu betreten. Und an den Transportkorb schien er noch sehr unschöne Erinnerungen zu haben. Er beschnupperte ihn und schüttelte angewidert den Kopf um im nächsten Moment wieder im Vorgarten der Nachbarn zu verschwinden. Anfassen oder streicheln ließ er sich schon gar nicht.

Am nächsten Tag brachten wir sein Futterhäuschen aus dem Abtei-Park mit, in dem er die letzten Jahre Schutz vor Regen und Kälte fand und stellten es gleich seitlich neben unserem Haus auf. „Vielleicht nimmt er es an und kann sich zumindest nachts vor der Kälte schützen?“ In den nächsten Tagen ging ich nicht mehr auf die Straße , ohne seinen Namen zu rufen. Tatsächlich erhielt ich Antwort. Mal aus dem Garten der Nachbarn; mal saß Oschi unter einem der parkenden Fahrzeuge. Nur zögernd kam er näher. Hin und wieder legte er sich mitten auf die Straße, rollte sich auf den Rücken und miaute dabei. Mir schien es, als wollte er mir sagen: „Fang mich doch. Du kriegst mich ja doch nicht.“ - „Nun gut! Wenn Du lieber draußen bleiben willst, dann soll es so sein!“ Als habe Oschi meine Worte verstanden, wurde er plötzlich zutraulich, kam zu mir und ließ sich streicheln. Trotzdem blieb er misstrauisch und lief bei jeder meiner Bewegung sofort davon.

Eines Abends konnte er gar nicht genug bekommen. Vor, nach und während er sein Futter aß, stieß er mich an und forderte Streicheleinheiten.

Umzug nach Auenheim mit Katzen

Ich setzte mich auf die Treppenstufe und siehe da: Oschi kletterte auf meinen Schoß! Er genoss die körperliche Nähe (und Wärme) ganz offensichtlich. Schnurrend und mit ausgefahrenen Krallen übte er den so genanten Milchtritt auf meinen Beinen.

Ich wagte es nicht, mich zu bewegen noch einen (Schmerzens-)Laut von mir zu geben. Sicher würde er dann gleich wieder davon laufen. So aber hoffte ich ihn ins Haus locken zu können, denn sein Niesen beobachtete ich voller Sorgen. Er hatte sich erkältet. Langsam schob ich die Tür einen Spalt weit auf. Neugierig sprang er von meinen Beinen herunter und schaute in den Hausflur hinein. Vorsichtig stand ich auf, öffnete die Türe und erklärte ihm, dass es hier viel wärmer und gemütlicher sei, als draußen. Ehe die Türe ins Schloss fallen konnte war Oschi verschwunden… „Hab´ Geduld“, sagte Gerd „in zwei oder drei Tagen wird er schon rein kommen.“ Am nächsten Tag wiederholte sich das gleiche Spiel, und auch am Tag darauf versuchte ich, Oschi in die Wohnung zu locken.

Der Zufall wollte, dass Jenny unbemerkt die Wendeltreppe hinunter gekommen war und sich nun im Wohnzimmer aufhielt. Nun hatte ich ein Problem: Oschi stand in der offenen Haustüre, die drohte zuzuschlagen, wenn ich sie nicht festhalten würde. Aber Jenny könnte aus dem Zimmer kommen und auf die Straße laufen. Meine Arme waren zu kurz um die Haustüre festzuhalten und gleichzeitig die Wohnzimmertüre zu schließen.

Umzug nach Auenheim mit Katzen

Bild oben: Jenny wunderte sich über das fremdländische Klagelied des neuen Mitbewohners

Umzug nach Auenheim mit Katzen

Bild oben: Jonny schaute sich aus sicherer Entfernung den Neuankömmling an.

Neugierig sahen sich beide an. Jenny blieb zum Glück stehen und Oschi trat einen Schritt vor, um das hübsche Mädchen genauer betrachten zu können. Leise fiel die Haustüre hinter Oschi ins Schloss… Nun ertönte ein lautes Jammern, das auch die anderen Katzen neugierig anlockte. Oschi gab uns allen eine Kostprobe seiner wunderbaren „Fremdsprachen“. So jedenfalls kam es mir vor. Er saß mitten im Hausflur und rief immer wieder : „Ayyyyy, ayyyyy, ayyyyy!“ Jonny schaute sich aus sicherer Entfernung den Neuankömmling an. Auch Jenny wunderte sich über das fremdländische Klagelied des neuen Mitbewohners.

Flecken hinter dem Vorhang versteckt

Fleckchen (ehemals vom Abtei-Park) versteckte sich zunächst hinter Gardinen. Vielleicht hat sie noch (unschöne) Erinnerungen an die Zeit mit Oschi im Park?

Umzug nach Auenheim mit Katzen

Permanente Wärme und einige Gaben Antibiotika haben dazu beigetragen, dass die Erkältung von Oschi inzwischen der Vergangenheit angehört.

Oschis Jammern und Wehklagen dauerte nicht lange. Er versteckte sich kurzzeitig in der Katzenecke unter der Treppe und schlich sich dann hoch ins Schlafzimmer. Es scheint ihm ganz besonders gut zu gefallen auf den weichen Decken zu treteln oder sich darunter zu verstecken, um ungestört zu schlafen.

Umzug nach Auenheim mit Katzen

Nach der ersten großen Aufregung über den plötzlichen Familienzuwachs haben sich unsere beiden spanischen Straßenkinder – Jonny (im Vordergrund) und Jenny - auch sehr bald wieder beruhigt und legten sich gemeinsam zur Ruhe. Natürlich ließen sie dabei die Türe nicht aus den Augen. Denn „Der Neue“ könnte ja jeden Augenblick wieder erscheinen.

Im Gegensatz zu Timmy, die bisher Kissen, Decken und sonstige Wohnungseinrichtungen ablehnt und (noch) nicht in die Wohnung einziehen will, fühlt sich Oschi sehr wohl. Er meidet nicht nur die Nähe der Haustüre, sondern auch die Türe zum Katzengehege!

Umzug nach Auenheim mit Katzen

Seinen kuschelig warmen Platz an der Heizung verlässt Oschi nur ungern. Sicher sind ihm die kalten Nächte noch sehr gut in Erinnerung.

Wie Oschi aus dem Katzengehege auf die Straße kam, wird uns sicher ein ewiges Rätsel und sein Geheimnis bleiben…


Finanzierung

Finanzielle Unterstützung erhalten wir weder von der Stadt noch vom Landschaftsverband. Trotz vieler Aufrufe fließen Geld- und Futterspenden sehr spärlich. Auch der Versuch, Patenschaften zu vergeben, gelingt nur zögernd. Aus diesem Grunde sind wir dringend auf Spenden von Tierfreunden angewiesen.

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BLZ: 370 502 99
bei der Kreissparkasse Köln unter dem
Stichwort "Hilfe für Katzen"

Futterspenden nimmt die Firma Freßnapf in Frechen entgegen. Wir sind als gemeinnützig und förderungswürdig anerkannt. Ihre Spende ist somit steuerlich absetzbar [Infos zu Spenden bei TVG Pulheim].

Vielen Dank im Voraus für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung. Die hungrigen Tiere brauchen unsere Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen
Trudi Straeten

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