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"Domino, Domino, warum hast Du so traurige Augen..."

 

"Domino, Domino, warum hast Du so traurige Augen... "

Foto: Der arme kleine Kerl war stark abgemagert, hatte Schnupfen, ein verfilztes Fell, schlechte Zähne, die das Kauen stark beeinträchtigten und scheinbar bereits etwa 16 bis 18 Jahre alt.


30. Juni 2006

Hallo, Ihr Lieben,

am Samstag - 10.06.06 - teilte uns unser Mitglied, Margit Cleve, mit, dass eine Tierfreundin einen alten, blinden Kater gefunden und zum Tierarzt gebracht habe, der am Montag unbedingt abgeholt und untergebracht werden müsse. Leider könne sie selbst ihn nicht aufnehmen, weil sie keinen Platz frei habe und zudem unter ihren Schützlingen einige Problemfälle ihre ganze Aufmerksamkeit und Zeit in Anspruch nehmen.

Sie habe ihn "Domino getauft". Nach dem uralten Schlager: "Domino, Domino, warum hast Du so traurige Augen... ".

Selbstverständlich war ich sofort bereit, diesen Notfall aufzunehmen und wartete sehr gespannt auf das Eintreffen des blinden Katers Domino. Meine Erwartungen, einen auf Grund von Blindheit und des hohen Alters hilflosen Kater zu erhalten, der viel Aufmerksamkeit benötigt, wurden bei weitem übertroffen.

Denn der arme kleine Kerl war stark abgemagert, hatte Schnupfen, ein verfilztes Fell, schlechte Zähne, die das Kauen stark beeinträchtigten und scheinbar bereits etwa 16 bis 18 Jahre alt.

Margit brachte nicht allein Domino, Decken, Futter, Katzenklo und Kuschelkörbchen, sondern auch seine Finderin mit zu uns nach Hause. Die Geschichte, die die beiden Tierschützerinnen Gerd und mir nun erzählten, klingt für tierliebende Menschen fast unglaublich.

Offensichtlich wurde Domino von seinem Besitzer an einer von Autos stark frequentierten Straße einfach ausgesetzt und einem ungewissen Schicksal überlassen.

"Domino, Domino, warum hast Du so traurige Augen... "

"Domino, Domino, warum hast Du so traurige Augen... "

Wir können nur ahnen, was der arme kleine Kerl durch machen musste. Orientierungslos habe er an dieser Hauptstrasse zwischen Bergheim-Quadrat und Niederaußem gesessen, wo ihn die Tierfreundin kurz entschlossen aufgegriffen und zum Tierarzt gebracht hatte. Die Geräusche der permanent vorbei fahrenden Fahrzeuge müssen auf ihn sehr bedrohlich gewirkt und ihn sehr verängstigt haben, denn er konnte die Gefahr ja nicht sehen. Der Schnupfen machte ihn zudem unfähig, nach etwas Essbarem zu suchen, denn er konnte ja nicht riechen.

"Domino, Domino, warum hast Du so traurige Augen... "

Seit Donnerstag saß er nun beim Tierarzt, der es nicht einmal für notwendig befunden hatte, seine Zähne, Augen und Ohren zu untersuchen. Lediglich gab er Domino täglich eine Spritze gegen den Schnupfen.

Aber der alles übertreffende Ausspruch, die Tierfreundin hätte ihn an diesem Platz sitzen lassen sollen, dann würde der Kater von selbst wieder nach Hause finden, empörte nicht allein Dominos Finderin! Schließlich wird ein solcher Tierarzt auch an andere diese "Empfehlung" weiter geben, die sicher gerne seinem Rat folge leisten um sich auf diese Weise schnell einer Verantwortung zu entledigen. Es ist ja nicht einfach, ein altes und zudem krankes Tier unterzubringen, das Mühe, Arbeit und Geld kostet.

Der Verdacht auf Katzen-Aids, Leukose oder FIP unseres Tierarztes bestätigte sich zum Glück nicht. Die weiteren Ergebnisse der Blutwerte waren zufriedenstellend. Aber der Termin 11. Juli, für die Zahn-OP, schien uns doch sehr lang. Eine gründlichere Untersuchung, z.B. woher die Erblindung stammt, sollte in Narkose bei der Zahnbehandlung erfolgen. Denn wir wollten ihm nicht zu viel Stress zumuten.

Domino lebte förmlich auf. Er genoss die Streicheleinheiten, die mehrmals täglich erfolgten; schleckte das zu Brei klein gemixte Futter und ließ sich sogar das Fell bürsten. Nur das Waschen mit dem feuchten Tuch mochte er gar nicht. Lieber verrieb er mit den Pfötchen die Soße im Gesicht bis über die Augen und hinter die Ohren. Nun musste nicht nur das Gesicht, sondern auch das Köpfchen und die Pfötchen samt Beine gewaschen werden. Hierbei drückte er seinen Unmut darüber mit tiefem Brummen aus.

Seit Sonntag hatte er nun kaum Nahrung aufgenommen. Seine Zunge glitt zwar schmatzend über das Futter, aber das Mäulchen macht er nicht auf. Die Zähne bereiteten ihm offensichtlich arge Probleme. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich rapide. Er wackelte beim Gehen und fiel sogar manchmal um, wenn er gegen die abgepolsterten Möbel stieß. Deshalb brachte Gerd ihn erneut gestern, am 29. Juni, zum Tierarzt. Zunächst erhielt Domino Infusionen zur Stabilität und sollte am nächsten Morgen an den Zähnen operiert werden.

"Domino, Domino, warum hast Du so traurige Augen... "

Wir hofften inständig, dass der kleine Kerl die Narkose und die Behandlung gut überstehen würde. Schließlich sollte er noch eine schöne und wohlbehütete Zeit bei uns genießen und alles, was Menschen ihm angetan haben vergessen. Das wünschten wir von ganzem Herzen.

Aber dann kam der alles entscheidende Anruf: Ein großer Tumor hatte sich im gesamten Unterkiefer ausgebreitet. Wie schmerzhaft dieser Tumor beim Essen gewesen sein muss, können wir kaum ermessen. Trotzdem war Domino stets freundlich und hat nie gejammert. Es schien ihm sogar gut zu gefallen, wenn er unter dem Kinn gestreichelt wurde. Dann schnurrte er wie ein Motor.

Heute, am 30. Juni, ist Domino über die Regenbogenbrücke gegangen. Wenn wir auch nur kurze Zeit mit ihm verbringen und ihn nach Strich und Faden verwöhnen durften, werden wir ihn und sein besonders liebes Wesen nie vergessen.

Kleiner Schatz, wir vermissen Dich sehr ...

Traurige Grüße
Gerd und Trudi


Spenden für die Tierarztkosten unter dem Stichwort "Domino" erbitten wir auf das Spendenkonto:

KSK Köln Nr.: 015 600 1487 BLZ: 370 502 99

Tierversuchsgegner Pulheim e.V.
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Redakteurin TIER-INFO: Trudi Straeten
Vorsitzender: Gerd Straeten
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Obwohl nicht alle zu vermittelten Tiere, sondern ausschließlich Notfälle in unserem TI-Newsletter aufgenommen werden können, beansprucht diese Rubrik inzwischen die Hälfte des Raumes unserer TIERschutz-INFOrmationen. Wir würden uns freuen, wenn das neue "Informationsforum für Tiervermittlungen" ebenso intensiv genutzt würde. Da dort nun auch Fotos unserer Schützlinge veröffentlicht werden können, sind wir zuversichtlich, dass das Forum noch erfolgreicher werden wird.

Vorausgesetzt, dass alle mithelfen, den Link auf ihren HP-Seiten bekanntzumachen und fleißig genutzt wird. Bitte auch die Erfolge der vermittelten Tiere dort veröffentlichen. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und danken für die Unterstützung. Gerd und Trudi, Tierversuchsgegner Pulheim e.V., MENSCHEN FÜR TIERRECHTE. Link

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